Jeden Tag ein weiterer Fortschritt. Bei aller Tragik, die die Diagnose "Angelman Syndrom" erstmal mitzubringen scheint, sollte man eines nicht vergessen. Die Entwicklung eines Angels endet nie. Fast täglich gibt es neue Fortschritte zu beobachten und zu erleben. Ein erhebendes Gefühl und
Beim kleinen Mann ist es derzeit die Entwicklung der Sprache, die am meisten auffällt. Ich meine nicht die gesprochene Sprache sondern Gebärden, die er versteht und selbst zeigt. Wir wenden Gebärden nach GuK an und lassen die Begriffe ganz behutsam in unseren täglichen Umgang mit ihm einfließen. So versteht und zeigt der kleine Mann mittlerweile gesprochene/ gezeigte Worte wie Mama, Papa, Oma, schlafen.
Er zeigt auch immer genauer auf Dinge, die er haben möchte oder Räume wo er gern hin möchte. Das ist schon sehr lange so aber erst jetzt kommt öfter als früher der Zeigefinger zur Anwendung und markiert was/wohin er jetzt will. Heute war der nächste Meilenstein zu beobachten:
Ein großes Thema ist das trocken werden. Auf dem Regionaltreffen vor einigen Tagen konnte ich viele Erfolgsgeschichten sehen, in denen die Angel zumindest tagsüber ohne Windeln auskommen. Das weckt natürlich den Ehrgeiz. Das Zauberwort: Toilettentraining. Wie bei allen anderen Kindern auch. Das Verständnis für die Möglichkeit, seine Notdurft auch auf einer Toilette loszuwerden muss geweckt werden. Das geht eben mit regelmäßigem Toilettentraining. Feste Zeiten und Abläufe, die einem Angel die Sicherheit vermitteln, dass er zur Toilette kann und sich nicht sofort entleeren muss. Heute konnte ich den nächsten großen Schritt in die richtige Richtung beobachten.
Wir waren auf dem Spielplatz und ich bekam das Gefühl, dass er sich gerade entleert (pinkelt). Der Kurze schaut dann ein wenig bedächtig ins Leere. Sonst ist das nicht so. Er mustert seine Umwelt, seine Begleiter oder ein Objekt seiner Begierde. Der Blick ist für gewöhnlich sehr wach und aufmerksam. Ich fragte: "Musst Du gerade pullern?" Der Kurze rieb sich als Antwort in kurzer Frequenz senkrecht über seinen Unterbauch (das GuK Zeichen für pullern) und schüttelt den Kopf. Ich fragte dann: "Wenn Du auf die Toilette musst, was machst Du denn dann für ein Zeichen?" Die Antwort war ein sehr deutliches Reiben über den eigenen Hintern - das Zeichen für Toilette. Dabei kam direkter Blickkontakt und ein herzliches Lächeln. Ich war begeistert. Da das Ganze auf dem Spielplatz ablief und das so gar kein Ort ist, mit dem er die Toilettengänge bisher verbunden hat war ich umso begeisterter. Er versteht also, was ich ihn frage (ohne ihm ein Signalwort wie Toilette zu nennen), erdenkt sich die Antwort und antwortet begeistert, weil der kleine Mann ja jetzt das Zeichen für "Toilette" kann.
Ich bin begeistert und sicher, dass dieses Verständnis einen großen (Fort)Schritt in Richtung "trocken werden" bedeutet. *hach*
Beim kleinen Mann ist es derzeit die Entwicklung der Sprache, die am meisten auffällt. Ich meine nicht die gesprochene Sprache sondern Gebärden, die er versteht und selbst zeigt. Wir wenden Gebärden nach GuK an und lassen die Begriffe ganz behutsam in unseren täglichen Umgang mit ihm einfließen. So versteht und zeigt der kleine Mann mittlerweile gesprochene/ gezeigte Worte wie Mama, Papa, Oma, schlafen.
Er zeigt auch immer genauer auf Dinge, die er haben möchte oder Räume wo er gern hin möchte. Das ist schon sehr lange so aber erst jetzt kommt öfter als früher der Zeigefinger zur Anwendung und markiert was/wohin er jetzt will. Heute war der nächste Meilenstein zu beobachten:
Wir waren auf dem Spielplatz und ich bekam das Gefühl, dass er sich gerade entleert (pinkelt). Der Kurze schaut dann ein wenig bedächtig ins Leere. Sonst ist das nicht so. Er mustert seine Umwelt, seine Begleiter oder ein Objekt seiner Begierde. Der Blick ist für gewöhnlich sehr wach und aufmerksam. Ich fragte: "Musst Du gerade pullern?" Der Kurze rieb sich als Antwort in kurzer Frequenz senkrecht über seinen Unterbauch (das GuK Zeichen für pullern) und schüttelt den Kopf. Ich fragte dann: "Wenn Du auf die Toilette musst, was machst Du denn dann für ein Zeichen?" Die Antwort war ein sehr deutliches Reiben über den eigenen Hintern - das Zeichen für Toilette. Dabei kam direkter Blickkontakt und ein herzliches Lächeln. Ich war begeistert. Da das Ganze auf dem Spielplatz ablief und das so gar kein Ort ist, mit dem er die Toilettengänge bisher verbunden hat war ich umso begeisterter. Er versteht also, was ich ihn frage (ohne ihm ein Signalwort wie Toilette zu nennen), erdenkt sich die Antwort und antwortet begeistert, weil der kleine Mann ja jetzt das Zeichen für "Toilette" kann.
Ich bin begeistert und sicher, dass dieses Verständnis einen großen (Fort)Schritt in Richtung "trocken werden" bedeutet. *hach*