Orthesen als Laufhilfe - Runde 2

Orthesen helfen der Stabilität der Beine. Es sind dünne aber stabile Plastikschalen, die wie ein Schuh im Schuh getragen werden. Sie helfen dem Träger, mit beiden Füßen fest auf dem Boden zu stehen und sicherer zu laufen oder laufen zu lernen. Es gibt bei Bedarf auch noch andere Orthesen für die Nacht. Diese sind dann langer und reichen über mindestens die halbe Wade. Tagorthesen als Laufhilfe sind eher wie Halbschuhe geschnitten, obwohl auch das von den jeweiligen Steh- und Lauffähigkeiten seines Trägers abhängt.

Da die Orthesen nicht mit den Füßen mitwachsen, müssen sie von Zeit zu Zeit neu angefertigt werden. So ein Tag war heute. Runde 2. So eine Orthesenrunde umfasst in der Regel 3 Termine. Im ersten Schritt wird ein Gipsabdruck des Fußes genommen. Der dient dann als Vorlage für die Fertigung der Orthesen. Im zweiten Schritt werden die fast fertigen Orthesen zu einer Anprobe mitgebracht.

Hierbei sind sie absichtlich noch viel größer als es Bedarf ist. Der Profi vom Sanitätshaus zeichnet die Schnittkanten an, während sich der kleine Mann und spätere Nutzer in ihnen befindet. Damit ist die Maßanfertigung sichergestellt. Eine keine Testrunde über den Gang sichert, dass er in seinen neuen Orthesen gut laufen kann und sich keine Druckstellen bilden.

Beim nächsten Mal sind dann auch die Klettbänder angebracht, die Kanten abgerundet und die Auspolsterungen im Bereich der Achillessehne eingesetzt. Ein paar neue schicke Schuhe gehören darüber und das Abenteuer laufen kann mit frischen "Leisten" fortgesetzt werden.

Ein toller Tag! Danke an alle Beteiligten.