Kennt Ihr dieses fiese Kribbeln, das Angst und Stolz und Aufregung manchmal produzieren wenn Ihr Euer Kind etwas Neues machen seht? Hier liebe ich es und durfte es heute mal wieder erleben. Mein Sohn läuft! Allein!
Eltern "normaler" Kinder werden sich vielleicht noch daran erinnern, als ihre Kleinen die ersten Schritte taten. Das Gefühl war sicher ähnlich und doch unterschiedlich. Ein nicht behindertes Kind fängt viel früher an zu gehen und ist somit kleiner als mein Junge mit seinen guten 3,5 Jahren und zirka einem Meter Größe. Darüber hinaus betreiben Angelman-Kinder eine lange Zeit keine Eigensicherung was dazu führt, dass sie der Länge nach hinfallen wenn sie fallen.
Das gibt üble Schrammen, beim Kind und noch üblere Schuldgefühle beim Elternteil. Also neigen wir (insbesondere ich) zur Übervorsicht. Das ist leider kontraproduktiv, denn die Kinder gewöhnen sich daran und verlassen sich zu sehr auf uns. Erlernte Hilflosigkeit kann man das nennen (bei mir und auch bei meinem Kind). Es ist ein Begriff aus der Psychologie und hier gibt's mehr davon zu lesen. Diese erlernte Hilflosigkeit kann man jedoch wieder verlernen. Der erste Schritt ist, wie so oft, dass man sich das eingesteht und bewusst macht. Wenn Du Dir über etwas bewusst bist, kannst Du es wahrnehmen und beeinflussen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Seine Kita-Betreuerin ist ein Profi und der kleine Mann dort optimal aufgehoben. Das durfte ich dann heute mal wieder deutlich erkennen. Gestern wurde mir noch gezeigt, dass er jetzt auch ohne Weiteres ein paar Meter selbst zurücklegen kann. Da war ich schon stolz wie Bolle. Heute krönte sie es indem sie ihm bei der Übernahme wie beiläufig mitteilte, er solle doch zu den anderen Kindern gehen und noch ein wenig spielen. Er stand zu diesem Zeit im Türrahmen. Emil drehte sich in Position, stieß sich leicht ab und ging(!) schnustracks auf eine Kommode im Spielbereich der Gruppenraums zu. Ganz ruhig, konzentriert, zielstrebig. Dort angekommen, hielt er sich fest, drehte sich um und holte sich sein Lob ab. Das Lob folgte mich verbal und mit klatschen von allen Seiten.
Papa und Sohnemann sind stolz. Der eine hat etwas geleistet indem er lief. Der Andere hat etwas geleistet indem er es zuließ.
Eltern "normaler" Kinder werden sich vielleicht noch daran erinnern, als ihre Kleinen die ersten Schritte taten. Das Gefühl war sicher ähnlich und doch unterschiedlich. Ein nicht behindertes Kind fängt viel früher an zu gehen und ist somit kleiner als mein Junge mit seinen guten 3,5 Jahren und zirka einem Meter Größe. Darüber hinaus betreiben Angelman-Kinder eine lange Zeit keine Eigensicherung was dazu führt, dass sie der Länge nach hinfallen wenn sie fallen.
Das gibt üble Schrammen, beim Kind und noch üblere Schuldgefühle beim Elternteil. Also neigen wir (insbesondere ich) zur Übervorsicht. Das ist leider kontraproduktiv, denn die Kinder gewöhnen sich daran und verlassen sich zu sehr auf uns. Erlernte Hilflosigkeit kann man das nennen (bei mir und auch bei meinem Kind). Es ist ein Begriff aus der Psychologie und hier gibt's mehr davon zu lesen. Diese erlernte Hilflosigkeit kann man jedoch wieder verlernen. Der erste Schritt ist, wie so oft, dass man sich das eingesteht und bewusst macht. Wenn Du Dir über etwas bewusst bist, kannst Du es wahrnehmen und beeinflussen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Seine Kita-Betreuerin ist ein Profi und der kleine Mann dort optimal aufgehoben. Das durfte ich dann heute mal wieder deutlich erkennen. Gestern wurde mir noch gezeigt, dass er jetzt auch ohne Weiteres ein paar Meter selbst zurücklegen kann. Da war ich schon stolz wie Bolle. Heute krönte sie es indem sie ihm bei der Übernahme wie beiläufig mitteilte, er solle doch zu den anderen Kindern gehen und noch ein wenig spielen. Er stand zu diesem Zeit im Türrahmen. Emil drehte sich in Position, stieß sich leicht ab und ging(!) schnustracks auf eine Kommode im Spielbereich der Gruppenraums zu. Ganz ruhig, konzentriert, zielstrebig. Dort angekommen, hielt er sich fest, drehte sich um und holte sich sein Lob ab. Das Lob folgte mich verbal und mit klatschen von allen Seiten.
Papa und Sohnemann sind stolz. Der eine hat etwas geleistet indem er lief. Der Andere hat etwas geleistet indem er es zuließ.