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Sportlich im Zoo - Ein schöner Sonntag in Berlin

Es ist Sonntag und gutes Wetter. Also, was liegt an? Ganz klar, wir feuern Oma beim 10 km-Lauf in Berlin an. Also packte ich meine Frau und Junior ins Auto und ab ging es nach Berlin. Dort fand mitten in der City, mit dem Start und Ziel am Schloß Charlottenburg, der Asics Grand 10 statt. Hier können deie Teilnehmer entweder die 10 Kilometer am Stück laufen oder beim 2x 5 Kilometer Staffellauf antreten. Berlin läuft ist das Motto und Oma mittendrin. Dank des guten Wetters war die Strecke von begeisterten Zuschauern gesäumt und der Zielbereich rappelvoll. Nach beeindruckenden 70 Minuten hat sie es ins Ziel geschafft und wir sind, glaube ich zu Recht, stolz auf sie: Einen riesengroßen und extralangen Szenenapplaus hast Du Dir nochmal an dieser Stelle verdient!

********Klatschklatschjubel********

Oma trug wieder eines ihrer Angelman-Laufshirts, das die Botschaft: "Ich laufe für mein Enkelkind und alle anderen Menschen mit dem Angelman Syndrom" zeigt und auf die offizielle Webseite des Angelman-Vereins zeigt. Die Webseite des Angelman e.V. bekannter zu machen ist eine gute Wahl, denn wir Betroffenen sollten uns unbedingt in einem Verein engagieren. Zusammen erreichen wir einfach mehr. Und eben hier gibt es Tipps und Möglichkeiten, mit anderen Angelman-Betroffenen in Kontakt zu treten. Vielleicht wurde die Botschaft ja von einigen Zuschauern entdeckt und der Verein bekommt weiteren Zulauf.

Der Lauf führt traditionell auch durch den Zoo Berlin, der so einen Event gern nutzt um ein wenig die Werbetrommel für sich zu rühren. In den letzten Jahren war es noch so, dass die Teilnehmer des Laufs anschließend mit ihren Unterlagen kostenfrei dort hinein. Ein guter Plan, wie ich finde denn selten gehen die Läufer anschließend allein in den Zoo sondern haben ihre Familien dabei. Das beschert dem Zoo weitere Besucher und ein paar Taler Extra-Eintrittgeld zusätzlich. Bei uns hat das auf jeden Fall gewirkt. Weil das Wetter aquch nach dem Lauf noch sehr gut war, ging es in den Zoo. Kostenfrei haben sie uns diesmal nicht hineingelassen aber die Kassenladies waren sehr entspannt und haben einen dicken fetten Rabatt erlassen. Das ganze wurde natürlich von einem lockeren Spruch begleitet, den ich hier lieber nicht wiedergebe. Berliner Schnauze eben ;-)





Jetzt ratet doch mal, welche Tiere den Kurzen ganz besonders interessiert haben. Na klar, die Wassertiere. Und in aller Fairness muss ich auch noch zugeben, dass es ihn wohl nicht gestört hätte, wenn die Tiere gar nicht im Wasser gewesen wären. Viel lieber wäre ihm gewesen, selbst mal hinein zu dürfen. Zum Glück hat man hier ganze Arbeit geleistet und die Zugänge zum Wasser sicher versperrt :-D

Auch auf die anderen Tiere hat der kleine Mann souverän reagiert. Große und auch schnelle Tiere jagen ihm keine Angst ein, sie wecken eher sein Interesse. Aufmerksam hat er Affen, Löwen und Leoparden gemustert und beobachtet. Das zu beobachten war wunderschön und es kommt immer wieder die Frage auf, welche Gedanken ihm dabei durch den Kopf gehen. Geflügel kennt er (nicht nur vom Teller) und wollte sie immer wieder besuchen. Auch hier wieder ein Lob an die Architekten im Zoo Berlin, die die Zugänge sicher verstellt haben.

Leider war der Tag schon wieder viel zu schnell zu Ende und die Pflichten holten uns schneller ein, als uns lieb war. Aber die nächste Gelegenheit kommt bestimmt und wird wieder voll genutzt. Großes Indianerehrenwort!

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