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Bilder von den Kindern für die Schule - analog vs. digital

Nach laaaanger Zeit komme ich mal wieder dazu, hier etwas zu posten. Diesmal ist es das Thema Sicherheit im Kontext von "Analog vs. Digital". Es geht darum, Bilder seines Kindes über Google Fotos mit der Schulklasse seines Kindes zu teilen. Viele Menschen haben noch immer Berührungsängste mit Clouddiensten â la Google Drive (Google), der iCloud (Apple) oder DriveOne (Microsoft). Wer diese Dienste pauschal und vollumfänglich ablehnt, kann hier abbrechen. Ich will hier niemanden überreden - aber meine Sicht der Dinge möchte ich darstellen dürfen.

  • Die Ausgangssituation:

    In einer Klasse vieler nichtsprechender Kinder, die motorisch oder geistig ebenfalls nicht (oder nur gering) in der Lage sind, sich über Zeichensprache zu verständigen helfen Bilder. Sie erzählen von den Erlebnissen der Kinder am vergangenen Wochenende, in den Ferien oder nach der Schule. Die Lehrer oder Einzelfallhelfer können so mit den Kindern "ins Gespräch" kommen. Andere Kinder können sich ebenfalls beteiligen und einbringen. Es ist pure Kommunikation. Die Zeit in der Schule, der Unterricht und auch die Interaktion werden lebendiger und noch erlebenswerter.
  • Die These (pro digital):

    Es ist einfach, kostengünstig und sicher, Bilder seines Kindes per Cloudlösung - hier Google Fotos - mit in die Schule zu geben. In der Schule exisitert in der Regel ein internetfähiger PC oder ein internetfähiges Tablet, auf dem Google Fotos aufgerufen werden kann. Jede Klasse hat ein eigenes Google-Konto, für das die jeweiligen Bilder freigegeben werden können. Eine Entwicklung oder der Ausdruck von Bildern entfällt, die Eltern teilen nur die Bilder, die sie teilen möchten und behalten die Hoheit über die Bilder.
  • Die Antithese (pro analog):

    Schöne Bilder können gedruckt, entwickelt und bei Bedarf laminiert werden. Sie werden mit in die Schule gegeben und der Lehrer kann sie in der Klasse zeigen und ausstellen, wenn das gewünscht oder von Nutzen ist. Die Kinder haben etwas zum anfassen. Die Bilder, oder besser gesagt, die hierauf zu sehenden sensiblen weil privaten Informationen sind geschützt, da sie in der Klasse verbleiben und der Klassenraum verschlossen wird. Nach der Nutzung oder zu einem verabredeten Zeitpunkt werden die Bilder an die jeweiligen Eigentümer zurückgegeben.


  • Meine Sicht der Dinge zu These und Antithese:

    In beiden Fällen werden sensible Information aus der Hand gegeben. Man kommt ohne Vertrauen in einen Dritten nicht in die Situation überhaupt Bilder herauszugeben. Ob das nun ein Mensch oder das Unternehmen Google ist, spielt hierbei keine Rolle. Datenklau kann überall passieren. Ob nun die Bilder aus einem Klassenraum entwendet werden oder ein Google-Konto gehackt wird macht in der Sache keinen Unterschied. Für beide Fälle werden Vorkehrungen getroffen. In der analogen Welt sind es verschlossene Türen und Alarmanlagen - in der digitalen Welt sind es verschlossene Türen und Alarmanlagen (auf den Rechnern der Clouddienste) und noch die Passwörter der jeweiligen Google-Konten.

    Ich bin ein Freund der digitalen Lösung. Der Alltag ist anstrengend genug, die Nächte kurz, die Tage beginnen früh. Da geht es schneller mal eben ein paar Bilder freizugeben und diese Freigabe gegebenenfalls später wieder zu entziehen.
  • Der Ablauf und die Hintergründe:

    Ich habe ein Google Konto. Damit melde ich mich am Rechner oder mit meinem Android-Smaprthone bei Google an und nutze alle möglichen Google-Dienste (E-Mail, PlayStore, YouTube etc.). Auch auf meinem iPhone bin ich mit diesem Google-Konto angemeldet um die vorgenannten Services zu nutzen. Ich mache mit meinem Handy Bilder und sichere sie über Google Fotos. Sie sind nun in meinem Google-Konto gespeichert. Hier (https://photos.google.com) kann ich meine gespeicherten Bilder betrachten, speichern und eben auch freigeben. Einzeln und nur die, die ich auch freigeben will.

    Mein Kind soll in der Schule ebenfalls berichten dürfen, was es am vergangenen Wochenende (und so weiter) erlebt hat. Dazu gebe ich ein paar Bilder frei. Hierfür brauche ich nur die Google E-Mail-Adresse, die in der Klasse meines Kindes genutzt wird. Weil ich das immer wieder machen möchte, erstelle ich ein Fotoalbum, in dem ich die Bilder zeigen möchte. Dem Klassenlehrer gebe ich nun genau dieses Bild frei zur Ansicht. Er kann es nun auf dem Tablet oder dem Computer der Klasse öffnen und anzeigen.

    1. Öffne Google Fotos
    2. Klicke auf das Foto, das Du freigeben möchtest
    3. Klicke auf die drei untereinander stehenden Punkte
    4. Wähle "Zu Album hinzufügen" aus
    5. Erstelle und benenne das Album mit einem griffigen Namen
    6. Gib nun dieses Album einem bestimmten Nutzer frei - gib hierzu die Googlemail-Adresse des Klassenkontos ein.
    7. Fertig.

    Das Google-Konto der Klasse sieht nun eine Anzahl freigegebener Ordner und kann Bilder (und natürlich Videos) unkompliziert zeigen. Die jeweiligen Eltern sehen die Bilder der anderen nicht, denn die Ordner sind ja lediglich für eine "Person" nämlich die der Klasse freigegeben.
  • Die Zusammenfassung:

    Es ist gar kein so großer Unterschied, Bilder auf klassischem oder auf dem digitalen Weg zu teilen. Vertrauen gehört dazu, beide Wege sind gewissermaßen sicher und unsicher zugleich. Der Vorteil der digitalen Variante ist klar der Kostenfaktor, die Geschwindigkeit und der Entzug von Zugriffsrechten bei Bedarf.

    Dann kann es ja losgehen: zu Google Fotos in der Webvariante, für Dein Android Smartphone und Dein iPhone oder iPad

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